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SS C 218 Der zweiachsige dritte Klasse Reisezugwagen SS C 218 „Koekblik“ (Keksdose), Baujahr 1874, der älteste erhaltene Personenwagen der Niederlande, am 24 Juni 2025 im Het

(ID 896748)



SS C 218
Der zweiachsige dritte Klasse Reisezugwagen SS C 218 „Koekblik“ (Keksdose), Baujahr 1874, der älteste erhaltene Personenwagen der Niederlande, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Im Museum wird er wegen seiner Form und der Metallverkleidung an der Außenseite „Koekblik“ (Keksdose) genannt. 

Der Wagen wurde 1874 von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (Gesellschaft zum Betrieb von Staatseisenbahnen) geliefert. Er gehörte zu einer Serie von 339 Exemplaren des Typs C5 – 3.Klasse Reisezugwagen mit 5 Abteilen (Serie C 1 - 339) die gebaut wurden. Dieser Wagen ist das einzige noch existierende Exemplar dieser Serie und damit der älteste erhaltene Reisezugwagen der Niederlande. 

Diese Waggons ähnelten noch immer stark an seinen Vorgänger, der Postkutsche. Die Wagen waren nicht besonders komfortabel, der Transport steht im Vordergrund. Er hat keine Heizung, und die Bänke sind aus Holz. Es gibt separate Abteile mit Türen, die nur von außen geöffnet werden können, und einer Außentrittstufe für den Schaffner. Jedes Abteil der 5 Abteile bietet Platz für 10 Personen. Es gibt auch ein separates Damenabteil für allein reisende Frauen. Die Rückenlehnen der Holzbänke reichten nicht alle bis zur Decke. Dadurch konnte der gesamte Waggon mit nur zwei Öllampen beleuchtet werden. 1892 wurde der Waggon mit Gasbeleuchtung ausgestattet, kurz darauf folgte der Einbau einer Heizung, diese wurde mit Dampf aus der Lokomotive betrieben.

Auf dem Dach des Waggons befinden sich wie ein Schweineschwanz geformte Haken sogenannte „Pigtails“, durch die wurde ein Seil, entlang der gesamten Zuglänge geführt, das mit einer Glocke am Tender der Lokomotive verbunden war. So konnte der Schaffner den Lokführer im Notfall warnen bzw. vereinbarte Signale geben. 

Die Wagen waren übrigens nicht alle exakt identisch, es gab Maßabweichungen. Die späteren Wagen hatten mehr Fenster pro Abteil. Jedes Abteil bot Platz für zehn Reisende auf Holzbänken. Es war ein Standardtyp der SS, aber dieselbe Konstruktion fand sich auch bei der NBDS und der NCS. Auch die AB-Wagen (1. und 2. Klasse) verwendeten dasselbe Fahrgestell, aber hier hatten die Reisenden mehr Platz, weil nur vier Abteile auf dem Fahrgestell angebracht waren. Außerdem saßen sie auf gepolsterten Bänken. Die NBDS hatte solche Wagen sogar für die 4. Klasse, die auf der NBDS-Strecke von Gennep nach Gogh in Deutschland im Einsatz waren. Diese einfachen Wagen hatten nur 15 Sitzplätze und 35 Stehplätze. Die 4. Klasse wurde in Deutschland 1928 eingestellt.

Die 1921 noch vorhandenen ehemaligen SS-Wagen erhielten von der NS die Nummern C 2126–2285 (C5). Ab 1917 bilden die Eisenbahngesellschaften HSM beziehungsweise HIJSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) eine Zweckgemeinschaft, ab 1921 wurde das Rollmaterial, als NS - Nederlandsche Spoorwegen zusammengelegt. Die C 2126 bis 2285 Wagen wurden zwischen 1931 und 1933 größtenteils verschrottet.

Der Wagen SS C 218 wurde jedoch bereits 1922 in einen Dienstwagen des Straßen- und Bauamts mit der Nummer NS 177007 umgebaut. Diese Funktion behielt der Wagen bis 1952. Zunächst drohte ihm auch der Abriss, er wurde jedoch aus historischen Gründen erhalten. Und so blieb er der einzige erhaltene Wagen dieser Serie. Schließlich übernahm die Wagenwerkstatt in Amersfoort den alten Wagen und restaurierte ihn in seinen ursprünglichen Zustand. Nach der Fertigstellung im Jahr 1975 wurde er dem Eisenbahnmuseum gespendet. Im Museum wird sie aufgrund ihrer Form und der Metallverkleidung an der Außenseite „Koekblik“ / „Keksdose“ genannt. 

TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 1874
Hersteller: Beijnes, Haarlem
Gebaute Anzahl: 339 (Typ C5 - 3.Klasse Reisezugwagen mit 5 Abteilen).
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 2
Länge über Puffer: 9.190 mm
Achsabstand: 4.700 mm
Eigengewicht: 8.960 kg
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Abteile: 5 á 10 Personen  
Sitzplätze: 50 (in der 3.Klasse)

Quellen: Het Spoorwegmuseum, nmld.nl und Anschriften
Stand/Überarbeitung: September 2025

SS C 218
Der zweiachsige dritte Klasse Reisezugwagen SS C 218 „Koekblik“ (Keksdose), Baujahr 1874, der älteste erhaltene Personenwagen der Niederlande, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Im Museum wird er wegen seiner Form und der Metallverkleidung an der Außenseite „Koekblik“ (Keksdose) genannt.

Der Wagen wurde 1874 von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (Gesellschaft zum Betrieb von Staatseisenbahnen) geliefert. Er gehörte zu einer Serie von 339 Exemplaren des Typs C5 – 3.Klasse Reisezugwagen mit 5 Abteilen (Serie C 1 - 339) die gebaut wurden. Dieser Wagen ist das einzige noch existierende Exemplar dieser Serie und damit der älteste erhaltene Reisezugwagen der Niederlande.

Diese Waggons ähnelten noch immer stark an seinen Vorgänger, der Postkutsche. Die Wagen waren nicht besonders komfortabel, der Transport steht im Vordergrund. Er hat keine Heizung, und die Bänke sind aus Holz. Es gibt separate Abteile mit Türen, die nur von außen geöffnet werden können, und einer Außentrittstufe für den Schaffner. Jedes Abteil der 5 Abteile bietet Platz für 10 Personen. Es gibt auch ein separates Damenabteil für allein reisende Frauen. Die Rückenlehnen der Holzbänke reichten nicht alle bis zur Decke. Dadurch konnte der gesamte Waggon mit nur zwei Öllampen beleuchtet werden. 1892 wurde der Waggon mit Gasbeleuchtung ausgestattet, kurz darauf folgte der Einbau einer Heizung, diese wurde mit Dampf aus der Lokomotive betrieben.

Auf dem Dach des Waggons befinden sich wie ein Schweineschwanz geformte Haken sogenannte „Pigtails“, durch die wurde ein Seil, entlang der gesamten Zuglänge geführt, das mit einer Glocke am Tender der Lokomotive verbunden war. So konnte der Schaffner den Lokführer im Notfall warnen bzw. vereinbarte Signale geben.

Die Wagen waren übrigens nicht alle exakt identisch, es gab Maßabweichungen. Die späteren Wagen hatten mehr Fenster pro Abteil. Jedes Abteil bot Platz für zehn Reisende auf Holzbänken. Es war ein Standardtyp der SS, aber dieselbe Konstruktion fand sich auch bei der NBDS und der NCS. Auch die AB-Wagen (1. und 2. Klasse) verwendeten dasselbe Fahrgestell, aber hier hatten die Reisenden mehr Platz, weil nur vier Abteile auf dem Fahrgestell angebracht waren. Außerdem saßen sie auf gepolsterten Bänken. Die NBDS hatte solche Wagen sogar für die 4. Klasse, die auf der NBDS-Strecke von Gennep nach Gogh in Deutschland im Einsatz waren. Diese einfachen Wagen hatten nur 15 Sitzplätze und 35 Stehplätze. Die 4. Klasse wurde in Deutschland 1928 eingestellt.

Die 1921 noch vorhandenen ehemaligen SS-Wagen erhielten von der NS die Nummern C 2126–2285 (C5). Ab 1917 bilden die Eisenbahngesellschaften HSM beziehungsweise HIJSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) eine Zweckgemeinschaft, ab 1921 wurde das Rollmaterial, als NS - Nederlandsche Spoorwegen zusammengelegt. Die C 2126 bis 2285 Wagen wurden zwischen 1931 und 1933 größtenteils verschrottet.

Der Wagen SS C 218 wurde jedoch bereits 1922 in einen Dienstwagen des Straßen- und Bauamts mit der Nummer NS 177007 umgebaut. Diese Funktion behielt der Wagen bis 1952. Zunächst drohte ihm auch der Abriss, er wurde jedoch aus historischen Gründen erhalten. Und so blieb er der einzige erhaltene Wagen dieser Serie. Schließlich übernahm die Wagenwerkstatt in Amersfoort den alten Wagen und restaurierte ihn in seinen ursprünglichen Zustand. Nach der Fertigstellung im Jahr 1975 wurde er dem Eisenbahnmuseum gespendet. Im Museum wird sie aufgrund ihrer Form und der Metallverkleidung an der Außenseite „Koekblik“ / „Keksdose“ genannt.

TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 1874
Hersteller: Beijnes, Haarlem
Gebaute Anzahl: 339 (Typ C5 - 3.Klasse Reisezugwagen mit 5 Abteilen).
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 2
Länge über Puffer: 9.190 mm
Achsabstand: 4.700 mm
Eigengewicht: 8.960 kg
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Abteile: 5 á 10 Personen
Sitzplätze: 50 (in der 3.Klasse)

Quellen: Het Spoorwegmuseum, nmld.nl und Anschriften
Stand/Überarbeitung: September 2025

Armin Schwarz 27.09.2025, 22 Aufrufe, 0 Kommentare

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Der zweiachsige offene Pferdebahn-Güterwagen NTM G 1 und der einachsige offene Pferdebahn-Gepäckwagen NTM Dk 2 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Übrigens Het vor Spoorwegmuseum heißt einfach „Das“, so heißt übersetzt das Museum einfach „Das Eisenbahnmuseum“. 

Die Wagen wurden beide von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) geliefert. Der NTM G 1 wurde 1880 und der NTM Dk 2 wurde 1881 gebaut. 

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl (Serie): 1 (G1) / 3 (Dk 2, Serie 1-3)
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 2 (G1) / 1 (Dk 2)
Leergewicht: 600 kg (G1) / 300 kg (Dk 2)
Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h

Die NTM:
Die NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) war ein Straßenbahn- und Busunternehmen, das zwischen 1880 und 1956 für den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung von Straßenbahnlinien in Friesland verantwortlich war. Trotz ihres Namens war diese Straßenbahngesellschaft ausschließlich in Friesland und den angrenzenden Teilen tätig. Die letzte Tram fuhr 1956, als regionales Busunternehmen blieb die NTM bis 1971 aktiv.

Geschichte:
Die NTM wurde am 24. April 1880 in Utrecht gegründet, war aber später in Heerenveen ansässig. Ursprünglich plante das Unternehmen den Bau von Straßenbahnlinien in den Niederlanden, konzentrierte sich jedoch letztendlich auf Friesland und erweiterte das Angebot um einige benachbarte Provinzen.

Die letzten verbliebenen Straßenbahnlinien der ehemaligen NTM wurden 1956 an die NS (Niederländische Eisenbahnen) übertragen, die 1985 die letzte Straßenbahnlinie zwischen Drachten und Groningen, die damals nur noch dem Güterverkehr diente, stilllegte.

Pferdebahnen:
Die ersten von der NTM gebauten Linien wurden mit Pferdebahnen betrieben. Die erste Pferdebahnlinie führte von Dokkum nach Veenwouden und wurde am 6. Oktober 1880 eröffnet. Diese und alle nachfolgenden Linien waren in Normalspur (Spurweite 1.435 mm) ausgeführt. Ein Jahr später, am 19. September 1881, wurde die Strecke Veenwouden–Bergumerdam eröffnet, die 1896 bis Suameer verlängert wurde. 1898 wurde die Pferdebahnlinie Harkezijl–Makkum eröffnet, während die Pferdebahnlinie Berlikum–Sint Annaparochie schließlich 1900 eröffnet wurde. Diese letzte Linie wurde 1917 stillgelegt, während die Verbindung Harkezijl–Makkum bis zum 16. Juli 1930 in Betrieb blieb. Dies war die letzte Pferdebahnlinie in den Niederlanden.

Ab 1913 (Suameer–Veenwouden) und 1926 (Veenwouden–Dokkum) wurde die Pferdebahn durch die Dampfbahn ersetzt. Die Pferdebahnlinien waren leichter als andere Linien, daher mussten die Schienen durch schwerere ersetzt werden, bevor die schwereren Dampflokomotiven fahren konnten.

Dampfstraßenbahnen:
65 Jahre lang bildete die Dampfstraßenbahn den größten Teil der NTM, die in ihrer Blütezeit einen großen Teil der Provinz Friesland abdeckte. Die NTM war damit eine der größten Dampfstraßenbahngesellschaften der Niederlande.

Die erste Dampfstraßenbahn fuhr am 11. Januar 1882 auf der Straßenbahnlinie Sneek – Bolsward. Im selben Jahr kamen die Strecken Bolsward–Harlingen, Heerenveen–Joure und Heerenveen–Gorredijk hinzu, die 1884 bis nach Drachten verlängert wurden. 1886 wurde die fehlende Verbindung zwischen Joure und Sneek fertiggestellt. Zu diesem Zeitpunkt war die durchgehende Straßenbahnlinie Harlingen–Bolsward–Sneek–Joure–Heerenveen–Gorredijk–Drachten fertiggestellt. Zehn Jahre später, 1896, wurde die Straßenbahnlinie Veenwouden–Suameer nach Drachten verlängert. Diese Straßenbahnlinien hatten alle Normalspur, so dass Güterwagen von der Dampfstraßenbahn auf das nationale Eisenbahnnetz übertragen werden konnten.

Die Straßenbahnlinien dienten sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr, wobei der Güterverkehr auf einigen Strecken den Personenverkehr um viele Jahre überdauerte. Das gesamte Netz bestand nur etwa 17 Jahre, da 1933 die letzte eröffnete Linie von Hijkersmilde entlang des Drentsche Hoofdvaart-Kanals nach Meppel als erste stillgelegt wurde. 

Am 13. August 1939 wurden mehrere Verbindungen eingestellt. Die verbleibenden Straßenbahnlinien blieben bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb, doch 1947 wurde der größte Teil des Netzes stillgelegt. 

Lediglich die letzte Linie Drachten – Groningen blieb noch längere Zeit in Betrieb. Das in den 1950er Jahren in Drachten gegründete Philips-Werk war sein Hauptkunde. Bis in die 1980er Jahre wurde auf der Philips-Linie durch die NS regelmäßiger Güterverkehr mit Diesellokomotiven der Baureihe NS 2400 betrieben. 1973, 1975 und 1976 kehrte die Dampfstraßenbahn zurück, als die Dampfstraßenbahn Hoorn-Medemblik (SHM) auf dieser alten Straßenbahnlinie verkehrte. Die letzte Fahrt auf der gesamten Strecke erfolgte mit Wadlopern am 30. April 1985, eine weitere Fahrt nach Roden am 7. Juni 1985. 1988 wurde die Strecke stillgelegt. Dies markierte das Ende der Geschichte der friesischen Straßenbahnlinien.
Der zweiachsige offene Pferdebahn-Güterwagen NTM G 1 und der einachsige offene Pferdebahn-Gepäckwagen NTM Dk 2 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Übrigens Het vor Spoorwegmuseum heißt einfach „Das“, so heißt übersetzt das Museum einfach „Das Eisenbahnmuseum“. Die Wagen wurden beide von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) geliefert. Der NTM G 1 wurde 1880 und der NTM Dk 2 wurde 1881 gebaut. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl (Serie): 1 (G1) / 3 (Dk 2, Serie 1-3) Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 2 (G1) / 1 (Dk 2) Leergewicht: 600 kg (G1) / 300 kg (Dk 2) Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h Die NTM: Die NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) war ein Straßenbahn- und Busunternehmen, das zwischen 1880 und 1956 für den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung von Straßenbahnlinien in Friesland verantwortlich war. Trotz ihres Namens war diese Straßenbahngesellschaft ausschließlich in Friesland und den angrenzenden Teilen tätig. Die letzte Tram fuhr 1956, als regionales Busunternehmen blieb die NTM bis 1971 aktiv. Geschichte: Die NTM wurde am 24. April 1880 in Utrecht gegründet, war aber später in Heerenveen ansässig. Ursprünglich plante das Unternehmen den Bau von Straßenbahnlinien in den Niederlanden, konzentrierte sich jedoch letztendlich auf Friesland und erweiterte das Angebot um einige benachbarte Provinzen. Die letzten verbliebenen Straßenbahnlinien der ehemaligen NTM wurden 1956 an die NS (Niederländische Eisenbahnen) übertragen, die 1985 die letzte Straßenbahnlinie zwischen Drachten und Groningen, die damals nur noch dem Güterverkehr diente, stilllegte. Pferdebahnen: Die ersten von der NTM gebauten Linien wurden mit Pferdebahnen betrieben. Die erste Pferdebahnlinie führte von Dokkum nach Veenwouden und wurde am 6. Oktober 1880 eröffnet. Diese und alle nachfolgenden Linien waren in Normalspur (Spurweite 1.435 mm) ausgeführt. Ein Jahr später, am 19. September 1881, wurde die Strecke Veenwouden–Bergumerdam eröffnet, die 1896 bis Suameer verlängert wurde. 1898 wurde die Pferdebahnlinie Harkezijl–Makkum eröffnet, während die Pferdebahnlinie Berlikum–Sint Annaparochie schließlich 1900 eröffnet wurde. Diese letzte Linie wurde 1917 stillgelegt, während die Verbindung Harkezijl–Makkum bis zum 16. Juli 1930 in Betrieb blieb. Dies war die letzte Pferdebahnlinie in den Niederlanden. Ab 1913 (Suameer–Veenwouden) und 1926 (Veenwouden–Dokkum) wurde die Pferdebahn durch die Dampfbahn ersetzt. Die Pferdebahnlinien waren leichter als andere Linien, daher mussten die Schienen durch schwerere ersetzt werden, bevor die schwereren Dampflokomotiven fahren konnten. Dampfstraßenbahnen: 65 Jahre lang bildete die Dampfstraßenbahn den größten Teil der NTM, die in ihrer Blütezeit einen großen Teil der Provinz Friesland abdeckte. Die NTM war damit eine der größten Dampfstraßenbahngesellschaften der Niederlande. Die erste Dampfstraßenbahn fuhr am 11. Januar 1882 auf der Straßenbahnlinie Sneek – Bolsward. Im selben Jahr kamen die Strecken Bolsward–Harlingen, Heerenveen–Joure und Heerenveen–Gorredijk hinzu, die 1884 bis nach Drachten verlängert wurden. 1886 wurde die fehlende Verbindung zwischen Joure und Sneek fertiggestellt. Zu diesem Zeitpunkt war die durchgehende Straßenbahnlinie Harlingen–Bolsward–Sneek–Joure–Heerenveen–Gorredijk–Drachten fertiggestellt. Zehn Jahre später, 1896, wurde die Straßenbahnlinie Veenwouden–Suameer nach Drachten verlängert. Diese Straßenbahnlinien hatten alle Normalspur, so dass Güterwagen von der Dampfstraßenbahn auf das nationale Eisenbahnnetz übertragen werden konnten. Die Straßenbahnlinien dienten sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr, wobei der Güterverkehr auf einigen Strecken den Personenverkehr um viele Jahre überdauerte. Das gesamte Netz bestand nur etwa 17 Jahre, da 1933 die letzte eröffnete Linie von Hijkersmilde entlang des Drentsche Hoofdvaart-Kanals nach Meppel als erste stillgelegt wurde. Am 13. August 1939 wurden mehrere Verbindungen eingestellt. Die verbleibenden Straßenbahnlinien blieben bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb, doch 1947 wurde der größte Teil des Netzes stillgelegt. Lediglich die letzte Linie Drachten – Groningen blieb noch längere Zeit in Betrieb. Das in den 1950er Jahren in Drachten gegründete Philips-Werk war sein Hauptkunde. Bis in die 1980er Jahre wurde auf der Philips-Linie durch die NS regelmäßiger Güterverkehr mit Diesellokomotiven der Baureihe NS 2400 betrieben. 1973, 1975 und 1976 kehrte die Dampfstraßenbahn zurück, als die Dampfstraßenbahn Hoorn-Medemblik (SHM) auf dieser alten Straßenbahnlinie verkehrte. Die letzte Fahrt auf der gesamten Strecke erfolgte mit Wadlopern am 30. April 1985, eine weitere Fahrt nach Roden am 7. Juni 1985. 1988 wurde die Strecke stillgelegt. Dies markierte das Ende der Geschichte der friesischen Straßenbahnlinien.
Armin Schwarz

Der zweiachsige offene Pferdebahn-Güterwagen NTM G 1 und der einachsige offene Pferdebahn-Gepäckwagen NTM Dk 2 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Übrigens Het vor Spoorwegmuseum heißt einfach „Das“, so heißt übersetzt das Museum einfach „Das Eisenbahnmuseum“. 

Die Wagen wurden beide von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) geliefert. Der NTM G 1 wurde 1880 und der NTM Dk 2 wurde 1881 gebaut. 

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl (Serie): 1 (G1) / 3 (Dk 2, Serie 1-3)
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 2 (G1) / 1 (Dk 2)
Leergewicht: 600 kg (G1) / 300 kg (Dk 2)
Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h

Die NTM:
Die NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) war ein Straßenbahn- und Busunternehmen, das zwischen 1880 und 1956 für den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung von Straßenbahnlinien in Friesland verantwortlich war. Trotz ihres Namens war diese Straßenbahngesellschaft ausschließlich in Friesland und den angrenzenden Teilen tätig. Die letzte Tram fuhr 1956, als regionales Busunternehmen blieb die NTM bis 1971 aktiv.

Geschichte:
Die NTM wurde am 24. April 1880 in Utrecht gegründet, war aber später in Heerenveen ansässig. Ursprünglich plante das Unternehmen den Bau von Straßenbahnlinien in den Niederlanden, konzentrierte sich jedoch letztendlich auf Friesland und erweiterte das Angebot um einige benachbarte Provinzen.

Die letzten verbliebenen Straßenbahnlinien der ehemaligen NTM wurden 1956 an die NS (Niederländische Eisenbahnen) übertragen, die 1985 die letzte Straßenbahnlinie zwischen Drachten und Groningen, die damals nur noch dem Güterverkehr diente, stilllegte.

Pferdebahnen:
Die ersten von der NTM gebauten Linien wurden mit Pferdebahnen betrieben. Die erste Pferdebahnlinie führte von Dokkum nach Veenwouden und wurde am 6. Oktober 1880 eröffnet. Diese und alle nachfolgenden Linien waren in Normalspur (Spurweite 1.435 mm) ausgeführt. Ein Jahr später, am 19. September 1881, wurde die Strecke Veenwouden–Bergumerdam eröffnet, die 1896 bis Suameer verlängert wurde. 1898 wurde die Pferdebahnlinie Harkezijl–Makkum eröffnet, während die Pferdebahnlinie Berlikum–Sint Annaparochie schließlich 1900 eröffnet wurde. Diese letzte Linie wurde 1917 stillgelegt, während die Verbindung Harkezijl–Makkum bis zum 16. Juli 1930 in Betrieb blieb. Dies war die letzte Pferdebahnlinie in den Niederlanden.

Ab 1913 (Suameer–Veenwouden) und 1926 (Veenwouden–Dokkum) wurde die Pferdebahn durch die Dampfbahn ersetzt. Die Pferdebahnlinien waren leichter als andere Linien, daher mussten die Schienen durch schwerere ersetzt werden, bevor die schwereren Dampflokomotiven fahren konnten.

Dampfstraßenbahnen:
65 Jahre lang bildete die Dampfstraßenbahn den größten Teil der NTM, die in ihrer Blütezeit einen großen Teil der Provinz Friesland abdeckte. Die NTM war damit eine der größten Dampfstraßenbahngesellschaften der Niederlande.

Die erste Dampfstraßenbahn fuhr am 11. Januar 1882 auf der Straßenbahnlinie Sneek – Bolsward. Im selben Jahr kamen die Strecken Bolsward–Harlingen, Heerenveen–Joure und Heerenveen–Gorredijk hinzu, die 1884 bis nach Drachten verlängert wurden. 1886 wurde die fehlende Verbindung zwischen Joure und Sneek fertiggestellt. Zu diesem Zeitpunkt war die durchgehende Straßenbahnlinie Harlingen–Bolsward–Sneek–Joure–Heerenveen–Gorredijk–Drachten fertiggestellt. Zehn Jahre später, 1896, wurde die Straßenbahnlinie Veenwouden–Suameer nach Drachten verlängert. Diese Straßenbahnlinien hatten alle Normalspur, so dass Güterwagen von der Dampfstraßenbahn auf das nationale Eisenbahnnetz übertragen werden konnten.

Die Straßenbahnlinien dienten sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr, wobei der Güterverkehr auf einigen Strecken den Personenverkehr um viele Jahre überdauerte. Das gesamte Netz bestand nur etwa 17 Jahre, da 1933 die letzte eröffnete Linie von Hijkersmilde entlang des Drentsche Hoofdvaart-Kanals nach Meppel als erste stillgelegt wurde. 

Am 13. August 1939 wurden mehrere Verbindungen eingestellt. Die verbleibenden Straßenbahnlinien blieben bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb, doch 1947 wurde der größte Teil des Netzes stillgelegt. 

Lediglich die letzte Linie Drachten – Groningen blieb noch längere Zeit in Betrieb. Das in den 1950er Jahren in Drachten gegründete Philips-Werk war sein Hauptkunde. Bis in die 1980er Jahre wurde auf der Philips-Linie durch die NS regelmäßiger Güterverkehr mit Diesellokomotiven der Baureihe NS 2400 betrieben. 1973, 1975 und 1976 kehrte die Dampfstraßenbahn zurück, als die Dampfstraßenbahn Hoorn-Medemblik (SHM) auf dieser alten Straßenbahnlinie verkehrte. Die letzte Fahrt auf der gesamten Strecke erfolgte mit Wadlopern am 30. April 1985, eine weitere Fahrt nach Roden am 7. Juni 1985. 1988 wurde die Strecke stillgelegt. Dies markierte das Ende der Geschichte der friesischen Straßenbahnlinien.
Der zweiachsige offene Pferdebahn-Güterwagen NTM G 1 und der einachsige offene Pferdebahn-Gepäckwagen NTM Dk 2 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Übrigens Het vor Spoorwegmuseum heißt einfach „Das“, so heißt übersetzt das Museum einfach „Das Eisenbahnmuseum“. Die Wagen wurden beide von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) geliefert. Der NTM G 1 wurde 1880 und der NTM Dk 2 wurde 1881 gebaut. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl (Serie): 1 (G1) / 3 (Dk 2, Serie 1-3) Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 2 (G1) / 1 (Dk 2) Leergewicht: 600 kg (G1) / 300 kg (Dk 2) Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h Die NTM: Die NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) war ein Straßenbahn- und Busunternehmen, das zwischen 1880 und 1956 für den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung von Straßenbahnlinien in Friesland verantwortlich war. Trotz ihres Namens war diese Straßenbahngesellschaft ausschließlich in Friesland und den angrenzenden Teilen tätig. Die letzte Tram fuhr 1956, als regionales Busunternehmen blieb die NTM bis 1971 aktiv. Geschichte: Die NTM wurde am 24. April 1880 in Utrecht gegründet, war aber später in Heerenveen ansässig. Ursprünglich plante das Unternehmen den Bau von Straßenbahnlinien in den Niederlanden, konzentrierte sich jedoch letztendlich auf Friesland und erweiterte das Angebot um einige benachbarte Provinzen. Die letzten verbliebenen Straßenbahnlinien der ehemaligen NTM wurden 1956 an die NS (Niederländische Eisenbahnen) übertragen, die 1985 die letzte Straßenbahnlinie zwischen Drachten und Groningen, die damals nur noch dem Güterverkehr diente, stilllegte. Pferdebahnen: Die ersten von der NTM gebauten Linien wurden mit Pferdebahnen betrieben. Die erste Pferdebahnlinie führte von Dokkum nach Veenwouden und wurde am 6. Oktober 1880 eröffnet. Diese und alle nachfolgenden Linien waren in Normalspur (Spurweite 1.435 mm) ausgeführt. Ein Jahr später, am 19. September 1881, wurde die Strecke Veenwouden–Bergumerdam eröffnet, die 1896 bis Suameer verlängert wurde. 1898 wurde die Pferdebahnlinie Harkezijl–Makkum eröffnet, während die Pferdebahnlinie Berlikum–Sint Annaparochie schließlich 1900 eröffnet wurde. Diese letzte Linie wurde 1917 stillgelegt, während die Verbindung Harkezijl–Makkum bis zum 16. Juli 1930 in Betrieb blieb. Dies war die letzte Pferdebahnlinie in den Niederlanden. Ab 1913 (Suameer–Veenwouden) und 1926 (Veenwouden–Dokkum) wurde die Pferdebahn durch die Dampfbahn ersetzt. Die Pferdebahnlinien waren leichter als andere Linien, daher mussten die Schienen durch schwerere ersetzt werden, bevor die schwereren Dampflokomotiven fahren konnten. Dampfstraßenbahnen: 65 Jahre lang bildete die Dampfstraßenbahn den größten Teil der NTM, die in ihrer Blütezeit einen großen Teil der Provinz Friesland abdeckte. Die NTM war damit eine der größten Dampfstraßenbahngesellschaften der Niederlande. Die erste Dampfstraßenbahn fuhr am 11. Januar 1882 auf der Straßenbahnlinie Sneek – Bolsward. Im selben Jahr kamen die Strecken Bolsward–Harlingen, Heerenveen–Joure und Heerenveen–Gorredijk hinzu, die 1884 bis nach Drachten verlängert wurden. 1886 wurde die fehlende Verbindung zwischen Joure und Sneek fertiggestellt. Zu diesem Zeitpunkt war die durchgehende Straßenbahnlinie Harlingen–Bolsward–Sneek–Joure–Heerenveen–Gorredijk–Drachten fertiggestellt. Zehn Jahre später, 1896, wurde die Straßenbahnlinie Veenwouden–Suameer nach Drachten verlängert. Diese Straßenbahnlinien hatten alle Normalspur, so dass Güterwagen von der Dampfstraßenbahn auf das nationale Eisenbahnnetz übertragen werden konnten. Die Straßenbahnlinien dienten sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr, wobei der Güterverkehr auf einigen Strecken den Personenverkehr um viele Jahre überdauerte. Das gesamte Netz bestand nur etwa 17 Jahre, da 1933 die letzte eröffnete Linie von Hijkersmilde entlang des Drentsche Hoofdvaart-Kanals nach Meppel als erste stillgelegt wurde. Am 13. August 1939 wurden mehrere Verbindungen eingestellt. Die verbleibenden Straßenbahnlinien blieben bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb, doch 1947 wurde der größte Teil des Netzes stillgelegt. Lediglich die letzte Linie Drachten – Groningen blieb noch längere Zeit in Betrieb. Das in den 1950er Jahren in Drachten gegründete Philips-Werk war sein Hauptkunde. Bis in die 1980er Jahre wurde auf der Philips-Linie durch die NS regelmäßiger Güterverkehr mit Diesellokomotiven der Baureihe NS 2400 betrieben. 1973, 1975 und 1976 kehrte die Dampfstraßenbahn zurück, als die Dampfstraßenbahn Hoorn-Medemblik (SHM) auf dieser alten Straßenbahnlinie verkehrte. Die letzte Fahrt auf der gesamten Strecke erfolgte mit Wadlopern am 30. April 1985, eine weitere Fahrt nach Roden am 7. Juni 1985. 1988 wurde die Strecke stillgelegt. Dies markierte das Ende der Geschichte der friesischen Straßenbahnlinien.
Armin Schwarz

Der zweiachsige offene Güterwagen mit Bremserhaus (Kohlewagen) NS 59221 der Gattung GTMK, später Dienstwagen NS 161190, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaan.

Der Wagen wurde 1929 Westwaggon (Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken) in Köln gebaut und an die Niederländischen Eisenbahnen (NS) geliefert. 

Zahlreiche 20 t-Holzwaggons des Typs GTM wurden, zwischen 1912 und 1930 gebaut, hauptsächlich für den Transport von Kohle aus den Limburger Bergwerken zu Kunden in den Niederlanden und im Ausland. Der Wagen 59221 gehörte zur Unterserie 58501–59360, von denen die Wagen 58861–59360 von Westwaggon in Köln gebaut wurden. Jahrzehntelang prägten lange Kohlezüge mit diesen Holzwaggons die Eisenbahnstrecken von Süden nach Westen und Norden. Ab 1938 kamen dann die Stahlwaggons auf und verdrängten die Holzwagen immer mehr. 

Mit diesen und anderen Waggons dieses Typs wurden Millionen Tonnen Kohle von den Kohlegruben in Südlimburg zu Kunden in den übrigen Niederlanden und ins Ausland transportiert. Als Kohle als heimischer Brennstoff verschwand, ging auch die Verwendung dieser Güterwagen zurück. In den 1960er Jahren verschrottete die NS alle Holz-Waggons bis auf einen, den 59221 GTMK. Dies war zugleich einer der letzten Waggons, die das Werk verließen. 

Neben den seitlichen Doppel-Türen (eine pro Längsseite) besitzt der Wagen an einem Wagenende ein Stirnklappe. Der Wagen kann nämlich seinen Inhalt der Länge nach auskippen, für beispielsweise zum Entladen auf Schiffe oder einen Bunker. 

Der Wagen 59221 wurde später zu einem Dienstwagen mit der Nummer NS 161190 für den internen Gebrauch degradiert und blieb so erhalten. 1990 wurde er von der Firma Jansen in Bergen op Zoom überholt und bekam eine neue Beholzung. Anfang 2016 begann eine Überholung der Holzkonstruktion. Dabei wurden die Planken ordnungsgemäß befestigt, der Wagen neu lackiert und die korrekte historische Beschriftung angebracht.

Bedeutung der Gattung (GTMK):
G = offener Wagen
T = tipbaar / kippbar
M = Tragfähigkeit ab 20 Tonnen
K = Kunze-Knorr-Güterzugbremsen (Kk-Bremse) ausgestattet

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Westwaggon, Köln
Baujahr: 1929
Gebaute Anzahl: über 1000
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 2
Länge über Puffer: 9.720 mm
Achsabstand: 4.500 mm 
Ladeflächen (Bodenfläche): 21,3 m²
Leergewicht: 10.600 kg
Max. Zuladung: 20.000 kg
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Der zweiachsige offene Güterwagen mit Bremserhaus (Kohlewagen) NS 59221 der Gattung GTMK, später Dienstwagen NS 161190, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaan. Der Wagen wurde 1929 Westwaggon (Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken) in Köln gebaut und an die Niederländischen Eisenbahnen (NS) geliefert. Zahlreiche 20 t-Holzwaggons des Typs GTM wurden, zwischen 1912 und 1930 gebaut, hauptsächlich für den Transport von Kohle aus den Limburger Bergwerken zu Kunden in den Niederlanden und im Ausland. Der Wagen 59221 gehörte zur Unterserie 58501–59360, von denen die Wagen 58861–59360 von Westwaggon in Köln gebaut wurden. Jahrzehntelang prägten lange Kohlezüge mit diesen Holzwaggons die Eisenbahnstrecken von Süden nach Westen und Norden. Ab 1938 kamen dann die Stahlwaggons auf und verdrängten die Holzwagen immer mehr. Mit diesen und anderen Waggons dieses Typs wurden Millionen Tonnen Kohle von den Kohlegruben in Südlimburg zu Kunden in den übrigen Niederlanden und ins Ausland transportiert. Als Kohle als heimischer Brennstoff verschwand, ging auch die Verwendung dieser Güterwagen zurück. In den 1960er Jahren verschrottete die NS alle Holz-Waggons bis auf einen, den 59221 GTMK. Dies war zugleich einer der letzten Waggons, die das Werk verließen. Neben den seitlichen Doppel-Türen (eine pro Längsseite) besitzt der Wagen an einem Wagenende ein Stirnklappe. Der Wagen kann nämlich seinen Inhalt der Länge nach auskippen, für beispielsweise zum Entladen auf Schiffe oder einen Bunker. Der Wagen 59221 wurde später zu einem Dienstwagen mit der Nummer NS 161190 für den internen Gebrauch degradiert und blieb so erhalten. 1990 wurde er von der Firma Jansen in Bergen op Zoom überholt und bekam eine neue Beholzung. Anfang 2016 begann eine Überholung der Holzkonstruktion. Dabei wurden die Planken ordnungsgemäß befestigt, der Wagen neu lackiert und die korrekte historische Beschriftung angebracht. Bedeutung der Gattung (GTMK): G = offener Wagen T = tipbaar / kippbar M = Tragfähigkeit ab 20 Tonnen K = Kunze-Knorr-Güterzugbremsen (Kk-Bremse) ausgestattet TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Westwaggon, Köln Baujahr: 1929 Gebaute Anzahl: über 1000 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Anzahl der Achsen: 2 Länge über Puffer: 9.720 mm Achsabstand: 4.500 mm Ladeflächen (Bodenfläche): 21,3 m² Leergewicht: 10.600 kg Max. Zuladung: 20.000 kg Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Armin Schwarz

Der zweiachsige offene Güterwagen mit Bremserhaus (Kohlewagen) NS 59221 der Gattung GTMK, später Dienstwagen NS 161190, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaan.

Der Wagen wurde 1929 Westwaggon (Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken) in Köln gebaut und an die Niederländischen Eisenbahnen (NS) geliefert. 

Zahlreiche 20 t-Holzwaggons des Typs GTM wurden, zwischen 1912 und 1930 gebaut, hauptsächlich für den Transport von Kohle aus den Limburger Bergwerken zu Kunden in den Niederlanden und im Ausland. Der Wagen 59221 gehörte zur Unterserie 58501–59360, von denen die Wagen 58861–59360 von Westwaggon in Köln gebaut wurden. Jahrzehntelang prägten lange Kohlezüge mit diesen Holzwaggons die Eisenbahnstrecken von Süden nach Westen und Norden. Ab 1938 kamen dann die Stahlwaggons auf und verdrängten die Holzwagen immer mehr. 

Mit diesen und anderen Waggons dieses Typs wurden Millionen Tonnen Kohle von den Kohlegruben in Südlimburg zu Kunden in den übrigen Niederlanden und ins Ausland transportiert. Als Kohle als heimischer Brennstoff verschwand, ging auch die Verwendung dieser Güterwagen zurück. In den 1960er Jahren verschrottete die NS alle Holz-Waggons bis auf einen, den 59221 GTMK. Dies war zugleich einer der letzten Waggons, die das Werk verließen. 

Neben den seitlichen Doppel-Türen (eine pro Längsseite) besitzt der Wagen an einem Wagenende ein Stirnklappe. Der Wagen kann nämlich seinen Inhalt der Länge nach auskippen, für beispielsweise zum Entladen auf Schiffe oder einen Bunker. 

Der Wagen 59221 wurde später zu einem Dienstwagen mit der Nummer NS 161190 für den internen Gebrauch degradiert und blieb so erhalten. 1990 wurde er von der Firma Jansen in Bergen op Zoom überholt und bekam eine neue Beholzung. Anfang 2016 begann eine Überholung der Holzkonstruktion. Dabei wurden die Planken ordnungsgemäß befestigt, der Wagen neu lackiert und die korrekte historische Beschriftung angebracht.

Bedeutung der Gattung (GTMK):
G = offener Wagen
T = tipbaar / kippbar
M = Tragfähigkeit ab 20 Tonnen
K = Kunze-Knorr-Güterzugbremsen (Kk-Bremse) ausgestattet

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Westwaggon, Köln
Baujahr: 1929
Gebaute Anzahl: über 1000
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 2
Länge über Puffer: 9.720 mm
Achsabstand: 4.500 mm 
Ladeflächen (Bodenfläche): 21,3 m²
Leergewicht: 10.600 kg
Max. Zuladung: 20.000 kg
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Der zweiachsige offene Güterwagen mit Bremserhaus (Kohlewagen) NS 59221 der Gattung GTMK, später Dienstwagen NS 161190, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaan. Der Wagen wurde 1929 Westwaggon (Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken) in Köln gebaut und an die Niederländischen Eisenbahnen (NS) geliefert. Zahlreiche 20 t-Holzwaggons des Typs GTM wurden, zwischen 1912 und 1930 gebaut, hauptsächlich für den Transport von Kohle aus den Limburger Bergwerken zu Kunden in den Niederlanden und im Ausland. Der Wagen 59221 gehörte zur Unterserie 58501–59360, von denen die Wagen 58861–59360 von Westwaggon in Köln gebaut wurden. Jahrzehntelang prägten lange Kohlezüge mit diesen Holzwaggons die Eisenbahnstrecken von Süden nach Westen und Norden. Ab 1938 kamen dann die Stahlwaggons auf und verdrängten die Holzwagen immer mehr. Mit diesen und anderen Waggons dieses Typs wurden Millionen Tonnen Kohle von den Kohlegruben in Südlimburg zu Kunden in den übrigen Niederlanden und ins Ausland transportiert. Als Kohle als heimischer Brennstoff verschwand, ging auch die Verwendung dieser Güterwagen zurück. In den 1960er Jahren verschrottete die NS alle Holz-Waggons bis auf einen, den 59221 GTMK. Dies war zugleich einer der letzten Waggons, die das Werk verließen. Neben den seitlichen Doppel-Türen (eine pro Längsseite) besitzt der Wagen an einem Wagenende ein Stirnklappe. Der Wagen kann nämlich seinen Inhalt der Länge nach auskippen, für beispielsweise zum Entladen auf Schiffe oder einen Bunker. Der Wagen 59221 wurde später zu einem Dienstwagen mit der Nummer NS 161190 für den internen Gebrauch degradiert und blieb so erhalten. 1990 wurde er von der Firma Jansen in Bergen op Zoom überholt und bekam eine neue Beholzung. Anfang 2016 begann eine Überholung der Holzkonstruktion. Dabei wurden die Planken ordnungsgemäß befestigt, der Wagen neu lackiert und die korrekte historische Beschriftung angebracht. Bedeutung der Gattung (GTMK): G = offener Wagen T = tipbaar / kippbar M = Tragfähigkeit ab 20 Tonnen K = Kunze-Knorr-Güterzugbremsen (Kk-Bremse) ausgestattet TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Westwaggon, Köln Baujahr: 1929 Gebaute Anzahl: über 1000 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Anzahl der Achsen: 2 Länge über Puffer: 9.720 mm Achsabstand: 4.500 mm Ladeflächen (Bodenfläche): 21,3 m² Leergewicht: 10.600 kg Max. Zuladung: 20.000 kg Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
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