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Das ist der neue Klimaschutz am Westerwald....

(ID 879997)



Das ist der neue Klimaschutz am Westerwald....
Zwei der drei neuen zweiteiligen Hybridtriebzüge (E/Akku) der BR 563 vom Typ SIEMENS Mireo Plus B der HLB (Hessische Landesbahn GmbH) sind am 30 April 2025 in Betzdorf/Sieg abgestellt. Links der 563 801/563 901 (94 80 0563 801-0 D-HEB / 94 80 0563 901-8 D-HEB) und rechts daneben der 563 803/563 903 (94 80 0563 803-6 D-HEB / 94 80 0563 903-4 D-HEB)

Die beiden zweiteiligen SIEMENS Mireo Plus B wurden 2024 von SIEMENS in Krefeld gebaut. 

Auszug aus der Pressemitteilung der HLB:
Alternative Antriebe im Norden von Rheinland-Pfalz: Durchbruch beim Pilotprojekt mit Batteriezügen im Westerwald / Zuschlag an Siemens Mobility für Mireo Plus B Fahrzeuge

Als Aufgabenträger für den Nahverkehr auf der Schiene im Norden von Rheinland-Pfalz setzt sich der SPNV-Nord gemeinsam mit seinen Projektpartnern von Bund, Land und Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) für den Einsatz von alternativen Antrieben als Abkehr vom Dieselbetrieb ein.

Dabei konnte bereits im letzten Jahr für die Beschaffung der Fahrzeuge eine Unterstützung aus dem Förderprogramm des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) für alternative Antriebe gewonnen werden.

Als Besonderheit sollen im SPNV-Nord erstmalig die beiden Antriebstechnologien für die Dekarbonisierung des Schienenverkehrs, Wasserstoff und Batterieelektrik, nebeneinander im mehrjährigen Fahrgastbetrieb zum Einsatz kommen mit einer vollständigen Rückfallebene mit Dieselfahrzeugen.

Das betrifft auch den Pilotbetrieb mit drei batterie-elektrischen Fahrzeugen im Westerwald, der zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 geplant ist. Dieser sieht einen Fahrzeugeinsatz auf der RB 90 Limburg – Au – Siegen (Oberwesterwaldbahn und Siegstrecke) und auf der RB 29 Limburg – Siershahn (Unterwesterwaldbahn) durch die Hessische Landesbahn (HLB) vor. Bei diesem Pilotprojekt wurde jüngst ein wichtiger Durchbruch erzielt:

Als Ergebnis der von der HLB dafür durchgeführten Fahrzeugausschreibung hat Siemens Mobility jetzt den Zuschlag für drei zweiteilige Mireo Plus B Batteriezüge erhalten. Das Fahrzeug mit seiner hohen Antriebsleistung ist für den anspruchsvollen Einsatz im Westerwald bestens geeignet. Der geplante Einsatz der drei Batteriezüge auf den Linien RB 90 und RB 29 umfasst eine Jahresfahrleistung von fast 400.000 Zug-km und ersetzt drei Dieselfahrzeuge. Da die HLB emissionsfreien Bahnstrom bezieht, werden jährlich fast 1.150 Tonnen CO2 eingespart. Der Betrieb der Batteriefahrzeuge erfordert keine neue Infrastruktur, denn die Wendezeiten in Limburg von über 20 Minuten auf der RB 29 werden für die Aufladung der Fahrzeuge ausreichend sein. Bei den auf der RB 90 verkehrenden Batteriefahrzeugen erfolgt dies im elektrifizierten Abschnitt zwischen Au und Siegen. Die Oberwesterwaldbahn (Limburg – Au) ist mit der Länge von rund 75 km und der zu überwindende Höhe von ca. 350 m derzeit in Deutschland die anspruchsvollste Strecke für den vorgesehenen Einsatz von Batteriezügen.

Die Ausschreibung der Batteriefahrzeuge war so ausgestaltet, dass die Hersteller die Möglichkeit hatten, die Fahrzeuge in laufende Bestellungen zu integrieren, so dass eine schnelle Lieferzeit in Aussicht gestellt wurde.

Siemens Mobility baut für den Einsatz im Westerwald drei zweiteilige Mireo Plus B Batteriezüge, die durch jeweils drei Türen pro Seite einen schnellen Ein- und Ausstieg ermöglichen. Die Züge verfügen für den Betrieb unter Oberleitung und zum Aufladen der Batterien über einen Stromabnehmer und verkehren auf den nicht-elektrifizierten Strecken im Batteriebetrieb. Die geräumigen Fahrzeuge bieten den Fahrgästen 126 Sitzplätze und 156 Stehplätze und sind mit einer speziellen Einstiegshilfe ausgestattet, die mobilitätseingeschränkten Menschen das Bahnfahren erleichtert.

Die neuen Batteriezüge werden auf der Oberwesterwaldbahn Limburg – Altenkirchen - Au - Siegen, und auf der Unterwesterwaldbahn zwischen Limburg – Montabaur – Siershahn unterwegs sein. Die Strecke der OWB beträgt ca. 115 km, davon sind ca. 75 km ohne Fahrdraht. Es ist vorgesehen die Züge in Limburg und auf dem Teilabschnitt Au – Siegen nachzuladen. Auf der UWB beträgt die nicht elektrifizierte Strecke ca. 35 km. Damit ist ein Zugbetrieb hin und zurück ohne Nachladen möglich. Insgesamt werden die Züge über 50 Bahnhöfe anfahren.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: Bo’-2’-Bo’
Fahrzeuglänge über Kupplung: 46.560 mm
Drehzapfenanstand: 2 x 17.930 mm
Anzahl der Türen je Seite: 3
Installierte Leistung: 1.700 kW
Leistungsübertragung: elektrisch
Motoren: 2 Drehstrom-Asynchronmotoren
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h 
Kupplung: Mittelpufferkupplung Schaku Typ 10
kleinster befahrbarer Gleisbogen: R 150 m (Normal) / R 100 m (Werkstatt)

Ein kleiner Nachteil gegenüber den LINT-Dieseltriebzügen ist mir aufgefallen, die Gesamt-Fensterfläche ist geringer. Ich bin aber sehr gespannt auf den Betriebseinsatz und wie es läuft.

Das ist der neue Klimaschutz am Westerwald....
Zwei der drei neuen zweiteiligen Hybridtriebzüge (E/Akku) der BR 563 vom Typ SIEMENS Mireo Plus B der HLB (Hessische Landesbahn GmbH) sind am 30 April 2025 in Betzdorf/Sieg abgestellt. Links der 563 801/563 901 (94 80 0563 801-0 D-HEB / 94 80 0563 901-8 D-HEB) und rechts daneben der 563 803/563 903 (94 80 0563 803-6 D-HEB / 94 80 0563 903-4 D-HEB)

Die beiden zweiteiligen SIEMENS Mireo Plus B wurden 2024 von SIEMENS in Krefeld gebaut.

Auszug aus der Pressemitteilung der HLB:
Alternative Antriebe im Norden von Rheinland-Pfalz: Durchbruch beim Pilotprojekt mit Batteriezügen im Westerwald / Zuschlag an Siemens Mobility für Mireo Plus B Fahrzeuge

Als Aufgabenträger für den Nahverkehr auf der Schiene im Norden von Rheinland-Pfalz setzt sich der SPNV-Nord gemeinsam mit seinen Projektpartnern von Bund, Land und Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) für den Einsatz von alternativen Antrieben als Abkehr vom Dieselbetrieb ein.

Dabei konnte bereits im letzten Jahr für die Beschaffung der Fahrzeuge eine Unterstützung aus dem Förderprogramm des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) für alternative Antriebe gewonnen werden.

Als Besonderheit sollen im SPNV-Nord erstmalig die beiden Antriebstechnologien für die Dekarbonisierung des Schienenverkehrs, Wasserstoff und Batterieelektrik, nebeneinander im mehrjährigen Fahrgastbetrieb zum Einsatz kommen mit einer vollständigen Rückfallebene mit Dieselfahrzeugen.

Das betrifft auch den Pilotbetrieb mit drei batterie-elektrischen Fahrzeugen im Westerwald, der zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 geplant ist. Dieser sieht einen Fahrzeugeinsatz auf der RB 90 Limburg – Au – Siegen (Oberwesterwaldbahn und Siegstrecke) und auf der RB 29 Limburg – Siershahn (Unterwesterwaldbahn) durch die Hessische Landesbahn (HLB) vor. Bei diesem Pilotprojekt wurde jüngst ein wichtiger Durchbruch erzielt:

Als Ergebnis der von der HLB dafür durchgeführten Fahrzeugausschreibung hat Siemens Mobility jetzt den Zuschlag für drei zweiteilige Mireo Plus B Batteriezüge erhalten. Das Fahrzeug mit seiner hohen Antriebsleistung ist für den anspruchsvollen Einsatz im Westerwald bestens geeignet. Der geplante Einsatz der drei Batteriezüge auf den Linien RB 90 und RB 29 umfasst eine Jahresfahrleistung von fast 400.000 Zug-km und ersetzt drei Dieselfahrzeuge. Da die HLB emissionsfreien Bahnstrom bezieht, werden jährlich fast 1.150 Tonnen CO2 eingespart. Der Betrieb der Batteriefahrzeuge erfordert keine neue Infrastruktur, denn die Wendezeiten in Limburg von über 20 Minuten auf der RB 29 werden für die Aufladung der Fahrzeuge ausreichend sein. Bei den auf der RB 90 verkehrenden Batteriefahrzeugen erfolgt dies im elektrifizierten Abschnitt zwischen Au und Siegen. Die Oberwesterwaldbahn (Limburg – Au) ist mit der Länge von rund 75 km und der zu überwindende Höhe von ca. 350 m derzeit in Deutschland die anspruchsvollste Strecke für den vorgesehenen Einsatz von Batteriezügen.

Die Ausschreibung der Batteriefahrzeuge war so ausgestaltet, dass die Hersteller die Möglichkeit hatten, die Fahrzeuge in laufende Bestellungen zu integrieren, so dass eine schnelle Lieferzeit in Aussicht gestellt wurde.

Siemens Mobility baut für den Einsatz im Westerwald drei zweiteilige Mireo Plus B Batteriezüge, die durch jeweils drei Türen pro Seite einen schnellen Ein- und Ausstieg ermöglichen. Die Züge verfügen für den Betrieb unter Oberleitung und zum Aufladen der Batterien über einen Stromabnehmer und verkehren auf den nicht-elektrifizierten Strecken im Batteriebetrieb. Die geräumigen Fahrzeuge bieten den Fahrgästen 126 Sitzplätze und 156 Stehplätze und sind mit einer speziellen Einstiegshilfe ausgestattet, die mobilitätseingeschränkten Menschen das Bahnfahren erleichtert.

Die neuen Batteriezüge werden auf der Oberwesterwaldbahn Limburg – Altenkirchen - Au - Siegen, und auf der Unterwesterwaldbahn zwischen Limburg – Montabaur – Siershahn unterwegs sein. Die Strecke der OWB beträgt ca. 115 km, davon sind ca. 75 km ohne Fahrdraht. Es ist vorgesehen die Züge in Limburg und auf dem Teilabschnitt Au – Siegen nachzuladen. Auf der UWB beträgt die nicht elektrifizierte Strecke ca. 35 km. Damit ist ein Zugbetrieb hin und zurück ohne Nachladen möglich. Insgesamt werden die Züge über 50 Bahnhöfe anfahren.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: Bo’-2’-Bo’
Fahrzeuglänge über Kupplung: 46.560 mm
Drehzapfenanstand: 2 x 17.930 mm
Anzahl der Türen je Seite: 3
Installierte Leistung: 1.700 kW
Leistungsübertragung: elektrisch
Motoren: 2 Drehstrom-Asynchronmotoren
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Kupplung: Mittelpufferkupplung Schaku Typ 10
kleinster befahrbarer Gleisbogen: R 150 m (Normal) / R 100 m (Werkstatt)

Ein kleiner Nachteil gegenüber den LINT-Dieseltriebzügen ist mir aufgefallen, die Gesamt-Fensterfläche ist geringer. Ich bin aber sehr gespannt auf den Betriebseinsatz und wie es läuft.

Armin Schwarz 02.05.2025, 212 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/60, Blende: 10/1, ISO100, Brennweite: 50/1

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Der 5-teilige Stadler Flirt 429 050 / 429 550 der HLB (Hessischen Landesbahn) fährt am 12. März 2017, als RE 99  Main-Sieg-Express  (Siegen - Gießen - Frankfurt), in Richtung Gießen. Hier hat er gerade die eingleisige Röhre des Giersbergtunnels verlassen, rechts hinter den Bäumen kann man die ehemaligen Bahnhof Siegen-Ost erahnen. Links die eingleisige Strecke Siegen Hbf – Siegen-Ost und rechts die zweigleisige Strecke Siegen-Weidenau – Siegen-Ost.

Der Giersbergtunnel ist ein von 1912 bis 1915 erbauter Eisenbahntunnel Siegen. Namensgeber ist der 358 Meter hohe Giersberg im östlichen Stadtgebiet. Dieser wird in zwei getrennten Röhren durchquert. Ihr Bau wurde durch Liebold & Co AG aus Holzminden durchgeführt, das auch den Zuschlag für die Dillstrecke von Siegen-Weidenau bis Niederdielfen bekommen hatte. Bis 1914 waren rund 3.000 Arbeiter an dem Bauwerk tätig, mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs ab Oktober 1914 nur noch rund 500 Arbeiter.

Lage und Führung der Tunnelröhren:
Durch die beiden Röhren des Giersbergtunnels führt zum einen die zweigleisige Strecke von Hagen über Siegen-Weidenau (KBS 400 „Ruhr-Sieg-Strecke“) nach Haiger (KBS 445 „Dillstrecke“), hier links im Bild. Diese zweigleisige Röhre hat eine Länge von 699 m und führt in nordsüdlicher Richtung. 

Zum anderen die eingleisige Strecke von Köln über den im Hauptbahnhof Siegen endenden (KBS 460 „Siegstecke“) nach Haiger bzw. weiter bis Gießen. Diese eingleisige Röhre hat eine Länge von 732 m und führt in westsüdlicher Richtung. Betrieblich gehören beide beiden Röhren zur KBS 445 „Dillstrecke“. Die Strecken der Röhren bilden an zwei getrennten Portalen auf der nordwestlichen Seite des Tunnels den Anschluss an zwei Schenkel eines Gleisdreiecks. Dabei überquert der zweigleisige Streckenabschnitt unmittelbar vor dessen eigenem Nordportal das Westportal der eingleisigen Strecke, diese beiden Portale sind nur ca. 60 m voneinander entfernt und stehen in einem Winkel von etwa 90 Grad zueinander. Daher zählt der Giersbergtunnel zu den Überwerfungsbauwerken. Die südöstlichen Mündungen beider Tunnelröhren (hier im Bild befinden wir uns oberhalb von ihnen) liegen in einem mit Bruchstein verkleideten Doppelportal nebeneinander im südöstlichen Hang des Giersbergs, um etwa zwei Meter in der Höhe zueinander versetzt. Beide Tunnelstrecken wurden am 1. Dezember 1915 in Betrieb genommen.

Betriebliche Aspekte:
Die eingleisige Strecke wird an Werktagen pro Stunde von durchschnittlich fünf Personenzügen befahren. Betrieblich ist die Strecke damit nicht überlastet, gilt aber überregional im Güterverkehr als Engpass im Schienennetz zwischen Köln und Frankfurt, hinzu kommt der Engpass Hauptbahnhof Siegen. Die Züge der Linie RE99 kreuzen beispielsweise kurz hinter der eingleisigen Strecke Richtung Haiger. Bei Verspätungen kann es passieren, dass der aus Frankfurt kommende Zug in Siegen Ost auf den Gegenzug warten muss. Ähnlich verhält es sich bei den IC-Zügen, die sich auf der anderen Seite des Tunnels im Hauptbahnhof kreuzen. Zusätzlich kommt es vor, dass zeitgleich noch Güterzüge auf Weiterfahrt in Siegen Ost oder Siegen Hbf warten müssen. Ein Ausbau auf Zweigleisigkeit ist aufgrund der engen Bebauung nur mit sehr hohen Kosten möglich.

Die zweigleisige Tunnelstrecke stellt eine direkte Verbindung zwischen der Dillstrecke und der nördlich davon gelegenen Ruhr-Sieg-Strecke her. Derzeit wird dieser Abschnitt nur vom Güterverkehr befahren. Bis zu ihrer Einstellung im Jahr 2002 fuhren über die zweigleisige Tunnelstrecke regelmäßig Interregio-Züge der Linie 22 (Münster-Frankfurt am Main), so war Siegen-Weidenau der eigentliche Fernbahnhof. Diese Relation ist ab Dezember 2021 als Intercity-Linie 34 wieder eingeführt worden, jedoch im Normalfall mit Bedienung von Siegen Hbf und Nutzung der eingleisigen Röhre.
Der 5-teilige Stadler Flirt 429 050 / 429 550 der HLB (Hessischen Landesbahn) fährt am 12. März 2017, als RE 99 "Main-Sieg-Express" (Siegen - Gießen - Frankfurt), in Richtung Gießen. Hier hat er gerade die eingleisige Röhre des Giersbergtunnels verlassen, rechts hinter den Bäumen kann man die ehemaligen Bahnhof Siegen-Ost erahnen. Links die eingleisige Strecke Siegen Hbf – Siegen-Ost und rechts die zweigleisige Strecke Siegen-Weidenau – Siegen-Ost. Der Giersbergtunnel ist ein von 1912 bis 1915 erbauter Eisenbahntunnel Siegen. Namensgeber ist der 358 Meter hohe Giersberg im östlichen Stadtgebiet. Dieser wird in zwei getrennten Röhren durchquert. Ihr Bau wurde durch Liebold & Co AG aus Holzminden durchgeführt, das auch den Zuschlag für die Dillstrecke von Siegen-Weidenau bis Niederdielfen bekommen hatte. Bis 1914 waren rund 3.000 Arbeiter an dem Bauwerk tätig, mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs ab Oktober 1914 nur noch rund 500 Arbeiter. Lage und Führung der Tunnelröhren: Durch die beiden Röhren des Giersbergtunnels führt zum einen die zweigleisige Strecke von Hagen über Siegen-Weidenau (KBS 400 „Ruhr-Sieg-Strecke“) nach Haiger (KBS 445 „Dillstrecke“), hier links im Bild. Diese zweigleisige Röhre hat eine Länge von 699 m und führt in nordsüdlicher Richtung. Zum anderen die eingleisige Strecke von Köln über den im Hauptbahnhof Siegen endenden (KBS 460 „Siegstecke“) nach Haiger bzw. weiter bis Gießen. Diese eingleisige Röhre hat eine Länge von 732 m und führt in westsüdlicher Richtung. Betrieblich gehören beide beiden Röhren zur KBS 445 „Dillstrecke“. Die Strecken der Röhren bilden an zwei getrennten Portalen auf der nordwestlichen Seite des Tunnels den Anschluss an zwei Schenkel eines Gleisdreiecks. Dabei überquert der zweigleisige Streckenabschnitt unmittelbar vor dessen eigenem Nordportal das Westportal der eingleisigen Strecke, diese beiden Portale sind nur ca. 60 m voneinander entfernt und stehen in einem Winkel von etwa 90 Grad zueinander. Daher zählt der Giersbergtunnel zu den Überwerfungsbauwerken. Die südöstlichen Mündungen beider Tunnelröhren (hier im Bild befinden wir uns oberhalb von ihnen) liegen in einem mit Bruchstein verkleideten Doppelportal nebeneinander im südöstlichen Hang des Giersbergs, um etwa zwei Meter in der Höhe zueinander versetzt. Beide Tunnelstrecken wurden am 1. Dezember 1915 in Betrieb genommen. Betriebliche Aspekte: Die eingleisige Strecke wird an Werktagen pro Stunde von durchschnittlich fünf Personenzügen befahren. Betrieblich ist die Strecke damit nicht überlastet, gilt aber überregional im Güterverkehr als Engpass im Schienennetz zwischen Köln und Frankfurt, hinzu kommt der Engpass Hauptbahnhof Siegen. Die Züge der Linie RE99 kreuzen beispielsweise kurz hinter der eingleisigen Strecke Richtung Haiger. Bei Verspätungen kann es passieren, dass der aus Frankfurt kommende Zug in Siegen Ost auf den Gegenzug warten muss. Ähnlich verhält es sich bei den IC-Zügen, die sich auf der anderen Seite des Tunnels im Hauptbahnhof kreuzen. Zusätzlich kommt es vor, dass zeitgleich noch Güterzüge auf Weiterfahrt in Siegen Ost oder Siegen Hbf warten müssen. Ein Ausbau auf Zweigleisigkeit ist aufgrund der engen Bebauung nur mit sehr hohen Kosten möglich. Die zweigleisige Tunnelstrecke stellt eine direkte Verbindung zwischen der Dillstrecke und der nördlich davon gelegenen Ruhr-Sieg-Strecke her. Derzeit wird dieser Abschnitt nur vom Güterverkehr befahren. Bis zu ihrer Einstellung im Jahr 2002 fuhren über die zweigleisige Tunnelstrecke regelmäßig Interregio-Züge der Linie 22 (Münster-Frankfurt am Main), so war Siegen-Weidenau der eigentliche Fernbahnhof. Diese Relation ist ab Dezember 2021 als Intercity-Linie 34 wieder eingeführt worden, jedoch im Normalfall mit Bedienung von Siegen Hbf und Nutzung der eingleisigen Röhre.
Armin Schwarz

Der 5-teilige Flirt 429 046 / 429 546 der HLB (Hessischen Landesbahn) durchfährt als RE 99 Main-Sieg-Express (Siegen-Gießen-Frankfurt am Main) am 13 Juli 2013 den Haltepunkt Katzenfurt (Lahn-Dill-Kreis) an der KBS 445 (Dillstrecke).
Der 5-teilige Flirt 429 046 / 429 546 der HLB (Hessischen Landesbahn) durchfährt als RE 99 Main-Sieg-Express (Siegen-Gießen-Frankfurt am Main) am 13 Juli 2013 den Haltepunkt Katzenfurt (Lahn-Dill-Kreis) an der KBS 445 (Dillstrecke).
Armin Schwarz

Der VT 503 (95 80 1648 103-7 D-HEB / 95 80 1648 603-6 D-HEB) ein Alstom Coradia LINT 41 der neuen Generation, der HLB (Hessische Landesbahn GmbH), fährt am 14 November 2025 von Kirchen/Sieg, hier beim Bü km 121,192, als RB 93  Rothaarbahn  von Aue-Wingeshausen über Kreuztal und Siegen nach Betzdorf. Nächster Halt ist dann der Zielbahnhof Betzdorf/Sieg.

Der LINT 41 wurde 2015 von der ALSTOM Transport Deutschland GmbH (vormals LHB - Linke-Hofmann-Busch GmbH) in Salzgitter-Watenstedt unter der Fabriknummer D041418-003 gebaut und im Juli 2015 an die HLB Standort Siegen ausgeliefert.
Der VT 503 (95 80 1648 103-7 D-HEB / 95 80 1648 603-6 D-HEB) ein Alstom Coradia LINT 41 der neuen Generation, der HLB (Hessische Landesbahn GmbH), fährt am 14 November 2025 von Kirchen/Sieg, hier beim Bü km 121,192, als RB 93 "Rothaarbahn" von Aue-Wingeshausen über Kreuztal und Siegen nach Betzdorf. Nächster Halt ist dann der Zielbahnhof Betzdorf/Sieg. Der LINT 41 wurde 2015 von der ALSTOM Transport Deutschland GmbH (vormals LHB - Linke-Hofmann-Busch GmbH) in Salzgitter-Watenstedt unter der Fabriknummer D041418-003 gebaut und im Juli 2015 an die HLB Standort Siegen ausgeliefert.
Armin Schwarz

Der VT 267 (95 80 0648 167-4 D-HEB / 95 80 0648 667-3 D-HEB) ein Alstom Coradia LINT 41 der HLB (Hessische Landesbahn), musste bedingt durch die Bauarbeiten im Rbf und der Abstellgruppe, am 13 November 2025 in Betzdorf/Sieg bis zum Ablaufberg rangieren.

Der Alstom Coradia LINT 41 wurde 2004 von der ALSTOM Transport Deutschland GmbH (vormals LHB - Linke-Hofmann-Busch GmbH) in Salzgitter-Watenstedt unter der Fabriknummer 1188-017 gebaut und an die vectus Verkehrsgesellschaft mbH geliefert. Mit dem Fahrplanwechsel am 14.12.2014 wurden alle Fahrzeuge der vectus nun Eigentum der HLB, die Hessische Landesbahn hatte 74,9% der Gesellschaftsanteile.
Der VT 267 (95 80 0648 167-4 D-HEB / 95 80 0648 667-3 D-HEB) ein Alstom Coradia LINT 41 der HLB (Hessische Landesbahn), musste bedingt durch die Bauarbeiten im Rbf und der Abstellgruppe, am 13 November 2025 in Betzdorf/Sieg bis zum Ablaufberg rangieren. Der Alstom Coradia LINT 41 wurde 2004 von der ALSTOM Transport Deutschland GmbH (vormals LHB - Linke-Hofmann-Busch GmbH) in Salzgitter-Watenstedt unter der Fabriknummer 1188-017 gebaut und an die vectus Verkehrsgesellschaft mbH geliefert. Mit dem Fahrplanwechsel am 14.12.2014 wurden alle Fahrzeuge der vectus nun Eigentum der HLB, die Hessische Landesbahn hatte 74,9% der Gesellschaftsanteile.
Armin Schwarz






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