Zwei Voith Gravita 10 BB der DB Schenker Rail Deutschland AG sind am 07.04.2013 im Bahnhof Montabaur abgestellt, beide sind mit der automatischen Rangierkupplung RK 900 ausgestattet.
Vorne die 261 079-8, sie wurde 2012 unter der Fabriknummer L04-10130 bei Voith in Kiel gebaut und hat die kompl. NVR-Nummer 92 80 1261 079-8 D-DB, sowie die EBA-Nummer EBA 08K03K 079.
Dahinter die 261 059-0, sie wurde 2011 unter der Fabriknummer L04-10110 bei Voith in Kiel gebaut und hat die kompl. NVR-Nummer NVR-Nummer: 92 80 1261 059-0 D-DB, sowie die EBA-Nummer EBA 08K03K 059.
Technische Daten:
Spurweite: 1.435 mm
Bauart: B'B'-dh
Länge über Puffer: 15.720 mm
Radsatzstand: 2.400 mm
Drehgestellmittenabstand: 7.060 mm
größte Breite: 3.025 mm
kleinster bef. Gleisbogen: 80 m
Dienstgewicht: 80t
Kraftstoffvorrat: 3.300 l
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Streckengang / 50 km/h Rangiergang
kleinste Dauergeschwindigkeit: 6 km/h
Baujahr: seit 2008
Motorhauptdaten (Quelle: MTU):
Motorbauart: MTU 8-Zylinder-Diesel-V-Motor 90° mit Common-
Rail-Einspritzsystem, Turbolader und Ladeluftkühlung
Motortyp: 8V 4000 R43 (gilt für alle der DB BR 261, andere 8V 4000 R41)
Nennleistung: 1000 kW / 1341 PS (gedrosselt)
Drehzahl max.: 1800 1/min
Bohrung/Hub: 170/210 mm
Hubraum: 38,2 l
Kraftstoffverbrauch bei Nennleistung: 248,2 l/h
Abgas-Emission : EU Nonroad Richtlinie 97/68 EG, Stufe IIIA konform / UIC Kodex 624V, Stufe III
Länge: 2.000 mm
Breite: 1.565 mm
Höhe: 2.015 mm
Gewicht (trocken): 5.250 kg
Getriebe und Leistungsübertragung:
Hydrodynamisches-Voith-Getriebe vom Typ L 4r4 zseU2
Die Typenbezeichnung bedeutet: L = Lok, 4 = Größe, r = Reversierbarkeit, 4 = vier Wandler, z = verstärkte Ausführung, s = mechanisches Stufengetriebe, e = elektronische Steuerung, U2 = Abtriebsbauart.
Das Vierwandler-Turbowendegetriebe ist über eine hochelastische Kupplung mit der Abtriebsseite des Dieselmotors verbunden, um die Übertragung von Schwingungen zu vermindern. Es ist ein nach dem Erfinder benannte Küsel-Kupplung.
Das Getriebe hat für jede Fahrtrichtung zwei Wandler, also je einen Anfahrwandler und einen Marschwandler, die je nach Betriebssituation gefüllt oder geleert werden.
Eine Zugkraftunterbrechung beim Umschalten von einem Wandler zum anderen erfolgt nicht. Ein Schaltgetriebe zum Wechsel der Fahrtrichtung ist durch diese Funktionsweise nicht vorhanden. Vorteil dieser Lösung ist ein schneller Richtungswechsel ohne mechanischen Schaltvorgang, was gerade bei Rangierlokomotiven mit häufigen Fahrtrichtungswechseln von Nutzen ist. Das Getriebe ist in der Lage, die Lok hydrodynamisch abzubremsen, wobei je nach Fahrtrichtung der Wandler für die Gegenrichtung gefüllt wird.
Die Leistungsübertragung auf die Achsgetriebe erfolgt dann über Gelenkwellen.
Armin Schwarz 10.05.2014, 522 Aufrufe, 0 Kommentare
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